Danke für den billigen, treulosen Abschied!

Trauriger Ablauf - aber wahr!

Die Vorahnungen der Belegschaft, die schon vor einigen Jahren herumkreisten, bewahrheiteten sich innerhalb kürzester Zeit der “angeblichen Überschlagungen” dann doch. Eine Betriebsschliessung ist schneller da, als man denkt. Ein Schock ist es aber nicht, denn jeder hat schon seit mehren Jahren damit gerechnet.

_Fragen in Belegschaftsversammlungen, bezogen auf das erscheinen des Retters Klaus Schramm, der zuvor mit gleicher Mannschaft die Firma EDC Langenhagen, der Art gerettet hat, dass diese für immer die Pforten schliessen musste, warum er tatsächlich bei Cinram erschienen ist, und welche Bedeutung er als Taskforce-Manager habe, wurden so beantwortet, als sei dieser ursprünglich als kaufmännischer GF geplant worden, jedoch die Situation sich überraschender Weise völlig verändert hätte. Dass selbiger jedoch schon mehrer Firmen in die Insolvenz brachte, und daran auch sehr gut verdient, wurde nicht geklärt. Auch war allen Fragenden unklar, warum ein 2.ter Geschäftsführer überhaupt nötig wäre, und ob dies nicht die Kosten weiter explodieren ließe. _

_In den Versammlungen wurde von der gesamten Belegschaft auch die Frage danach gestellt, wie fair der so geringfügige Sozialplantopf von 4 Mio € für gut 330 Betroffene, die die Arbeit verlieren, im Verhältnis zu den bekannt gewordenen Kosten der Sequestoren und der Geschäftsfürhung für die Schließung sei, welche für die wenigen Wochen Arbeit weit mehr als diesen Betrag (aufgeteilt auf maximal 18 Personen) verdienen würden. _
Hier erahnt man, wie sehr sich die Spezialisierung auf Betriebsschliessungen doch Finanziell lohnen muss.
_4-6 Mio € für ca. 3 bis 4 Monate auf 18 Anwälte / exclusive Taskforcemanager, das ergibt einen lohnenswerten Schnitt. _

Hierauf schwiegen jedoch die Auskunftgebenden Anwälte und man meinte lapidar, dieses Einkommen “wäre weitaus geringer”, wollte aber keine Zahlen nennen. Das wurde aber dementsprechend unter Lachen und Beifall verstanden.

Es wurde auch die Frage gestellt, ob der damalige “GF” in Regress genommen würde, oder ob dieser “fein raus sei”. Dies wurde so beantwortet, dass dieser Punkt eher unten auf der Insolvenz-Anwalts-Agenda stünde, und im späteren Verlauf dann noch geklärt werden müsse. Dass dies so kommt, glaubt die Belegschaft jedoch nicht.
_Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, sagt man nicht umsonst. _

Damit die Entlassenen in die TG wechseln solle aber ein Anreiz von einem 9/12 Weihnachtsgeld (zu verst. Brutto) gezahlt werden. 70% / ggfs 77 % des bisherigen Nettos sollen zur Auszahlung in der TG für längstens 6 Monate geleistet werden, und im Gegenzug ein Aufhebungsvertrag unterschrieben werden, wobei man auf alle Rechte des Klageweges (z.B. Schadenersatz wg. Nichteinhaltung der Kündigungsfrist, eine normale Abfindung und weiteres)verzichten würde. Dass die meisten jedoch schon mindestens 6 Monate Kündigungsfrist haben, hebt den Effekt des Sozialplantopfes also völlig auf.

Moniert wurde ganz besonders, mit wie wenig Wertschätzung die Kündigungen gegen die Einzelnen ausge-sprochen wurden: Kein Wort des Dankes, einfach nur Namen nennen und aushaken, sowie die Information, man bekäme morgen Post/die Kündigung. Der Versuch der Entschuldigung hierfür (es gibt keine Entschuldigung, wenn man seinen Leute nicht mal kennt), wäre der, man könne nicht alle Namen der Betroffenen wissen.
Das in einem Hightech Unternehmen in dem es genügend Auskunftmöglichkeiten gibt anhand von Bildern z.B. die doch jeder auf der Stempelkarte hat, und die im System auch vorhanden wären.

Ein Dank für die geleistete Arbeit, und dafür, dass sehr viele auf Kosten der Arbeiter ständig zu Hause bleiben durften an den Wochenenden, während diese aber an vielen Wochenenden sich zusätzlich Jahrelang "krumm machen mussten (war so von “oben” angeordnet!), dieser Dank fehlte!( Die Belohnung auch in Form von dicken Erfolgsprämien dafür kassierten jedoch immer die Chefs, nicht die Schicht-Arbeitenden). Dies wurde heraus-gestellt.

Als übrigends Lubberich Cinram verließ, soll er noch gesagt haben, daß Cinram nur 1 Mio € Gewinn gemacht hätte - in Wahrheit wissen wir, aus zuverlässiger Quelle, das es 11 Mio € für 2016 nach Steuern gewesen sind.
Die Zahlungen der ARGE an Insolvenzgeldern/Löhnen machen ebenfalls 10-11 Mio €, so dass man ahnt, wie sich das Finanzielle wohl tatsächlich ausgestaltet haben dürfte, und wer wieviel in Wirklichkeit verdient hat.

Das man immer schon reine Egoisten als Führungsspitze hatte, die nicht daran denken, dass man auch für die Abfindungen Rückstellungen bilden konnte, ist unterste Schublade. Hauptsache, die Tantiemen und der Obolus stimmt? Bei all dem bisher erreichten Reichtum war es nicht möglich auch nur einmal an seine Mitmenschen zu denken. Aber das hatte man ja in den Jahren ohnehin verlernt. Deshalb machen die meisten ein Kreuz unter dieser unsäglichen Sache, und sind heilfroh, dass alles endlich vorbei ist, und niemals wieder zurückkehrt.
Befreit von doch so einigen unfähigen Unmenschen. Gott sei Dank.

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Viele enttäuschte Gesichter bei den Beratungen. Billigste Abspeisung nach vielen vielen Jahren der Sklavenarbeit bei Cinram. Wenn ich dann die Zahlen höre, die Schramm und Kebekus direkt als Lohn auf ihre eigenen Konten überwiesen haben: fast 6 Millionen Euro waren es nur für die alleine.:heart_eyes:

Dieses Geld hat sicher eher den Mitarbeitern zusätzlich zugestanden:
Eine Bodenlose Frechheit ist das.

Mich macht stutzig wenn man erfährt, wie diese Truppe von Betrieb zu Betrieb reist um sie abzuwickeln und sich persönlich so die Taschen voll zu machen. Kurz zuvor war es EDC-Langenhagen. Davor haben sie auch schon unter einer Decke gesteckt.:persevere:

Wer sagt denn, ob der Rest der Firma nicht auch demnächst abgewickelt wird, bei der großen stärkeren Konkurenz? Kommen die Heuschrecken Schramm/ Kebekus dann wieder nach Alsdorf?:scream:

Alle sind schon froh von dieser Drecksquetsche frei zu sein.
Mitarbeiterführung war immer schon das größte Problem hier. Und die Art und Weise der Kündigungen war das allerletzte! Ein Drecksladen ist Cinram gewesen. Und das Management war dran Schuld. Die haben ihren Job nicht gemacht, sondern Jahre lang gepennt.

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Die Zahl von ca. 6 Mio € für die Anwälte, Sequestoren, Geschäftsführung/Taskforce scheinen sich bewahrheitet zu haben. Das Geld wurde sofort vor der gesamten Maßnahme auf die Konten derjenigen überwiesen!

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Gibt es dafür konkrete Beweise.
das wäre sehr schön und gut für den Anwalt

na klar erst mal die eigenen Taschen gewirtschaftet .
der golf Club ist auch nicht billig.
Da treffen sie sich bestimmt das nächste mal alle Manager und Ex Manager usw

Eine Insolvenz ist ja nur ein Theaterstück. Eigentlich dasselbe wie das Schutzschirmverfahren in Kanada, das der Steve Brown abgezogen hat, um sich von den fast 280 Mio Dollar Schuld und den Gläubigern zu befreien.
(Sehr Clever oder?:stuck_out_tongue:)

Die deutschen Anwälte arbeiten nicht einen Handschlag, ehe sie nicht geprüft haben, ob einige Mios da sind, die sich sich einverleiben können. Als die Sequestoren das erste mal da waren, haben sie in der Buchhaltung ersteinmal gründlich Konteneinsicht und Büchereinsicht genommen, um die Finanzen festzustellen.:sleeping::face_with_raised_eyebrow::busts_in_silhouette:

Als das festgestellt war, wurde begonnen unmittelbar nach der Überweisung sozusagen.:weight_lifting_woman:

Wir hatten ja auch erst die Verwaltung in Eigenregie (Zugriff durch eig. GF !), und
dann sofort und “plötzlich” das Insolvenz-Regelverfahren (Bestimmung durch Ins-Verwalter).
Nun läuft das “Insolvenz-Programm ab”:statue_of_liberty:

Ja das mich auch gewundert.
Erst eigenverwaltung und dann regelferfahren.
Ja die Anwälte werden es schon raus finden.
Bei einer Klage müssen sie ja alles offen legen.
Vieleicht auch interessant für die Medien
Akte 24,Frontal ,Bild und der WDR