Da man anscheinend den wichtigen Zeitungstext mit Bedacht gelöscht hat, stelle ich diesen für euch alle hier ein - der Text liegt komplett mit link meinem Anwalt vor: Ich finde das schon verwerflich, wenn man überhaupt so vorgeht, zunächst alle internen SBH zu entlassen, und dann die “externen SBH” als interne SBH "zu deklarieren bzw. dafür auszugeben. Grundsätzlich ist das schwerer Betrug m.M. nach! Falls noch etwas fehlene sollte: Ich habe alles mehrfach gesichert und auch dem Anwalt liegt alles vor - ich stelle euch gerne die jeweilige Kopie hier ein!
Hier der Text zu "Cinram beschäftigt 32 externe Schwerbehinderte"
Alsdorf / Eschweiler. „Für die Beschäftigen macht es einen großen Unterschied, ob sie in einer der acht Werkstätten der CBW in der StädteRegion oder ob sie in einer Werkstatt auf dem 1. Arbeitsmarkt arbeiten.“ Fredi Gärtner, Leitung Sozialer Dienst und Berufliche Bildung bei der Caritas-Behindertenwerk GmbH (CBW), redet gemeinsam mit seinen Kollegen des Sozialen Dienstes einmal im Jahr mit den mehr als 1200 Beschäftigten der CBW. Dann werden sogenannte Zielvereinbarungsgespräche geführt. Dabei steht im Mittelpunkt, was der Mensch mit Behinderung möchte. Möchte er einen Job in einer Werkstatt, wo es viele Pausen gibt? Wo es eine gute Begleitung von Teamleitern gibt? Wo der Mensch und nicht die Arbeit im Mittelpunkt steht? Oder möchte er zurück auf den ersten Arbeitsmarkt?
32 CBW-Mitarbeiter im Alter zwischen 20 bis 60 Jahren arbeiten bei Cinram in Alsdorf. Sie ordnen CD in Hüllen. „Unsere Mitarbeiter haben Lust auf ihren Job“, erklärt Bereichsleiterin Margarete Pinkawa der Jobbörse Region Aachen. Gemeinsam mit den beiden Gruppenleitern Rainer Bonk und Rainer Bierfert betreut sie die CBW-Mitarbeiter. „Wir müssen immer auf Termin arbeiten. Das sagen wir unseren Leute gar nicht, denn das würde unnötig Stress auslösen“, erzählt Margarete Pinkawa. Das ist ihre Aufgabe: Den Mitarbeitern den Stress nehmen. Das ist anders als bei den Mitarbeitern auf dem ersten Arbeitsmarkt. Jürgen (55) kommt jeden Tag gerne zur Arbeit. „Die Jobs sind abwechslungsreich. Mal falten wir die Blätter, die in die CD-Hüllen gesteckt werden, mal müssen wir bis zu vier CD richtig in den Hüllen anordnen oder wir müssen die Hüllen mit Folie einschweißen.“ Das sind alles Arbeiten, die bei Cinram händisch gemacht werden können.
Cinram bietet modernste Lösungen
Alsdorf ist der größte europäische Produktions- und Distributions-Standort der Firma Cinram, einem der größten Hersteller und Logistik-Dienstleister für führende Unternehmen in der Home Entertainment-Industrie. Zu den derzeit wichtigsten Leistungsmerkmalen der Cinram GmbH gehören die Herstellung der Formate Blu-Ray, DVD und CD, die Artwork-Lokalisierung, die Herstellung der Drucksachen, die europaweite Logistik, die Distribution an den “Point of sale” und weitere, umfassende Servicedienstleistungen. Dies alles wird “Inhouse” durchgeführt. Damit bietet die Cinram GmbH modernste Lösungen für vielfältige Anforderungen dieser Industrie und einen auf jeden Kunden abgestimmten Service. Diese strategische Partnerschaft dient dazu, die Versorgungskette zum Handelspartner und zum Konsumenten zu optimieren. Dazu beschäftigt Dieter Lubberich, Geschäftsführer von Cinram, außer den 1094 Mitarbeitern in Alsdorf auch die Mitarbeiter der CBW. „Bei der Beschäftigung der Menschen mit Behinderung geht es nicht um wirtschaftliche Aspekte“, erklärt der Geschäftsführer. „Ich sehe es als unternehmerische und soziale Verantwortung, Menschen mit Behinderung die Möglichkeit zu geben, am normalen Arbeits-Leben teil zu nehmen, wenn sie wollen.“ Trifft er auf die Mitarbeiter, freut er sich. „Die Beschäftigten sind wirklich motiviert und machen ihren Job sehr gut“, lobt Dieter Lubberich. Der muss als Geschäftsführer von Cinram für die Sicherheit der CBW-Mitarbeiter sorgen. „Wir haben die Behinderung der Menschen im Blick. Die gehen manchmal in Gedanken durch unsere großen Hallen, durch die auch Gabelstapler fahren. Was für andere Menschen selbstverständlich ist und durch Bodenmarkierungen angezeigt wird, dass hier Stapler unterwegs sind, müssen wir für die Menschen mit Behinderung genauer abtrennen und Abgrenzungen errichten, damit sie vor den Gabelstaplern sicher sind“, erzählt Geschäftsführer Lubberich.
Teamleiter als verlässliche Ansprechpartner
Die Vorsorge hat ihren Preis. Die CBW-Mitarbeiter fühlen sich gut aufgehoben. „Hier zu arbeiten ist schöner als in der Werkstatt“, sagt Detlef (45) mit einem Lächeln. Wenn es mal schwierig wird, weil es Streit unter den Mitarbeitern gibt, mischt sich Margarete Pinkawa ein. „Wir sind ausgebildet, damit unsere Beschäftigten nicht so viel Stress in Konfliktsituationen haben“, berichtet sie. Ermöglicht eine Firma mehreren CBW-Beschäftigten die Arbeit auf dem ersten Arbeitsmarkt, schickt die CBW immer auch einen Teamleiter mit, der der verlässliche Ansprechpartner für die Beschäftigten ist.
Aber nicht nur Außengruppen können eingerichtet werden. „Wenn eine Firma oder ein Betrieb einen einzelnen Arbeitsplatz an einen unserer Beschäftigten vergeben möchte, freuen wir uns ebenso“, sagt Fredi Gärtner, der passgenaue Jobs für die CBW- Mitarbeiter sucht. Dabei kann jeder Arbeitgeber erst mal vier bis acht Wochen testen, ob der Beschäftigte der Werkstatt in sein Team passt. „Das Gehalt für unsere Mitarbeiter zahlt die Werkstatt weiter, dem Arbeitgeber stellen wir eine Rechnung“, erzählt Fredi Gärtner. Jobs auf dem ersten Arbeitsmarkt sind rar im Nordkreis, vor allem Richtung Baesweiler. „Deshalb hoffen wir immer auf Arbeitgeber, die sich auf die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung einlassen“, sagt Fredi Gärtner.
(Text u.Bilder: Conny Stenzel-Zenner)